Startschuss für integrativen Mehrgenerationen-Spielplatz

Zu einem überaus freudigen Ereignis für die Kinder und Jugendlichen, aber auch für alle Junggebliebenen in der Gemeinde Quierschied kam es am Freitagmorgen, 2. August 2024. Mit einem symbolischen Spatenstich läuteten Bürgermeister Lutz Maurer, und Torsten Lang, Staatssekretär im Ministerium für Inneres, Bauen und Sport, die Bauphase des geplanten integrativen Mehrgenerationenspielplatzes im Lasbachtal ein. Hierzu waren neben Maurer und Lang auch Vertreterinnen und Vertreter der Verwaltung und der Gremien der Gemeinde gekommen wie auch des beauftragten Planungsbüros und der Garten- und Landschaftsbaufirma.

„Der Standort ‚In der Lasbach‘ ist für dieses Vorhaben geradezu ideal. In Sichtweite befindet sich die Grundschule, deren Ganztages-Angebot künftig ausgebaut werden soll. Doch nicht nur die Schul- oder die Kitakinder werden von dieser großen Maßnahme profitieren. Auch junge Erwachsene oder Seniorinnen und Senioren werden sich hier aktiv oder auch passiv die Zeit vertreiben können“, sagte Bürgermeister Lutz Maurer und ergänzt: „Mehr noch: Hier wird ein neuer sozialer Treffpunkt geschaffen, an dem Jung und Alt zusammenkommen und sich gemeinsam körperlich betätigen können. Dafür bedanke mich recht herzlich bei den zuständigen Mitarbeitern des Bauamtes, Stefan Nackas und Sebastian Baltes. Nur durch ihre gute Vorarbeit war es uns möglich, kurzfristig eine Projektskizze zu erstellen und nun auch rechtzeitig in die Umsetzung zu gehen. Ich freue mich sehr, dass wir uns mit diesem Entwurf durchsetzen konnten und dass unsrer Projekt nun als erstes umgesetzt wird.“

Staatssekretär Torsten Lang ergänzte: „Dieser Spatenstich ist für uns in doppelter Hinsicht sehr erfreulich: Zum einen als Innenministerium, weil solche Projekte auch für die lokalen, kommunalen Mandatsträger vor Ort sehr wichtig sind und wir mit ihnen zusammen etwas Wertiges für die Bürgerinnen und Bürger umsetzen können. Zum anderen ist es aus unserer Perspektive als Sportministerium der Startschuss eines der zentralen Projekte unserer Olympia-Strategie, in deren Rahmen noch so einiges Positives entstehen wird. Mit diesem Mehrgenerationen-Spielplatz entsteht etwas Nachhaltiges für die Gemeinde Quierschied.“

Moderne Anlage mit Synergieeffekt

Die geplante Erweiterung des bestehenden Spielplatzes soll bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Sie umfasst die Neugestaltung des bestehenden Braschenplatzes mit mehreren neuen, teilweise inklusiven Spielgeräten: Einem Karussell für Rollstuhlfahrer, einer Schaukelanlage, einer Anlage für 3 bis 6-Jährige mit Kletterturm, Rutsche, Sandspiel-Ecke und Sonnensegel, unterschiedlichen Outdoor-Fitnessgeräten sowie zahlreichen neuen Sitzgelegenheiten. Der bestehende Spielplatz unterhalb der früheren evangelischen Kirche bleibt erhalten. Auf dem „hinteren“ Teil des derzeitigen Bolzplatzes soll eine Multifunktionsspielfläche (27,3 x 17,9 Meter) mit Fangzaun errichtet werden. Die Spielfläche kann dabei für eine Vielzahl von Sportarten wie Fußball, Handball, Hockey, Basketball, Yoga-Kurse, Gymnastik usw. genutzt werden und ist daher grundsätzlich für Menschen aller Altersgruppen geeignet. Parallel zum Gehweg nahe der Alleestraße wird eine 50 Meter lange, viergliedrige Laufbahn mit vier Bahnen und daran anschließender Weitsprunggrube platziert. Von der neuen Anlage profitieren insbesondere auch die benachbarte Grundschule Lasbach Quierschied sowie die dort angesiedelte Freiwillige Ganztagsschule (FGTS) der Ausbildungs- und Beschäftigungsförderungs-Gesellschaft (ABG).

Quierschied hatte sich gegen Mitbewerber durchgesetzt

Mit dieser Konzeption wurde die Gemeinde Quierschied als eine von insgesamt nur 16 Kommunen im Rahmen des „Olympiaprojekts“ des Landes für eine Förderung durch das Ministerium für Inneres, Bauen und Sport (kurz: MIBS) und das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz (MUKMAV) ausgewählt. Aufgrund der Begrenztheit der finanziellen Mittel wurde das Gemeinschaftsprojekt der Ministerien als Wettbewerb ausgelobt, bei dem sich nur die „innovativsten kommunalen Projekte“ unter den 36 eingereichten durchsetzen konnten – darunter das der Gemeinde Quierschied. Ziel des Projektes ist es, bestehende Spielplätze zu erweitern, um - ganz im Sinne des olympischen/paralympischen Gedankens – „Spaß an Sport, Bewegung, Fitness und präventiver Gesunderhaltung sowie den örtlichen Gemeinschaftssinn zu fördern.“ Konkret wird der Spielplatz am Lasbach durch zusätzliche Geräte und Angebote erweitert, sodass ihn künftig Menschen aller Altersklassen mit und ohne körperliche oder geistige Einschränkungen nutzen können. Die Planungs- und Baukosten belaufen sich auf insgesamt rund 700.000 Euro. Die Förderung durch das MIBIS und MUKMAV beläuft sich auf rund 346.000 Euro.